Lästern im Reisebüro
Wieso Sie Lästern, Klatsch und Tratsch einschränken sollten
Am Arbeitsplatz wird täglich getuschelt, gemutmaßt und gemunkelt. Ob privat oder im Job, ein Gerücht ist Futter für die Seele. Auch im Reisebüro wird oft gelästert bis sich die Balken biegen. Kaum ein Kunde kommt ungeschoren davon. Und auch die Stars und Sternchen und die lieben Kollegen bekommen beim Lästern ihr Fett weg.
„Hast Du gehört, was die gesagt hat? Hast Du gesehen, wie komisch der drauf war? So eine dumme Kuh ist mir noch nie begegnet.“
So ein Smalltalk mit Kollegen schweißt zusammen und bildet einen mentalen Ausgleich zur Arbeit. Klatsch ist sogar laut einer Studie regelrechter Balsam für unser Hirn. Gehirnforscher fanden außerdem heraus, dass wir uns den Inhalt des geheimen Getuschels besser merken können als wichtige Nachrichten.
Für Menschen, die mit ihrer eigenen Situation unzufrieden sind, ist Lästern oft ein Ventil, um angestauten Ärger loszuwerden“, weiß Jürgen Hesse vom Büro für Berufsstrategie in Berlin. Er rät aber, der eigenen Sensationslust nicht uneingeschränkt nachzugeben. Die Verbreitung von Gerüchten könne sich schnell zu einer Form von Mobbing ausweiten.
Klar macht es Spaß und ganz davon befreien, kann sich kaum jemand
Aber jetzt kommt das ABER
- Lästern frisst Zeit. Im Schnitt bis zu einer Stunde am Tag. 16 Prozent verplauschen gar bis zu 2 Stunden.
- Tratschen hält auf und lenkt von der eigentlichen Arbeit ab.
- Lästern bedeutet immer Störung und sich neu zu konzentrieren.
- Tratschen ist verletzend und selten ehrlich
Die Macht der selbsterfüllenden Prophezeiung
Das psychologische Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung besagt, dass Annahmen über Menschen sich meist bewahrheiten. Denn unser Verhalten richtet sich nach den Erwartungen aus. Das heißt zum Beispiel, wenn wir denken, die „blöde“ Kundin wird bestimmt nicht buchen, könnte das eintreffen.
Manchmal kommt so eine Lästerei auch wie ein Bumerang zurück.
Die Gefahr ist, dass der Mensch in eine Schublade gesteckt wird und all seine anderen positiven Facetten übersehen werden. Das spürt er intuitiv und zieht sich dann oft zurück.
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